Sonntag, 26. Juni 2016

Zuhause ist, wo die Liebe wohnt

Wo die Liebe wohnt?
Da möchte ich hin.
Kommst du mit?
Wir besuchen gemeinsam die Liebe.
Dort, wo sie wohnt.
Wir besuchen sie in ihrer Wohnung!

Wenn wir die Liebe besuchen in ihrer Wohnung geschieht Verwandlung.
Du denkst, du seist in der Fremde.
Du bist ja in einer fremden Wohnung.
Aber wenn du die Liebe besuchst, dann wird die Fremde zur Heimat.
Auf einmal bist du zu Hause.

Du musst nur dort sein, wo auch die Liebe ist.
Du besuchst sie und sobald du die Wohnung betrittst stellt sich das Gefühl ein:
Ich bin angekommen.
Ich bin daheim.
Ich bin zu Hause.
Hier darf ich sein.
Ich bekomme ein Bleiberecht.
Ich muss nie wieder gehen.

Wenn du dort bist, wo die Liebe wohnt, veränderst du dich.
Du wirst leicht und du lachst.
Du tanzt und du weinst zur gleich Zeit.
Weil dich das so berührt.
Und weil sich dort etwas löst.

Vorher war es vielleicht eng in deiner Brust.
Du warst angespannt.
Du warst umgeben von einer grauen Schleierwolke voller Traurigkeit.
Du konntest im inneren Abgrund deine Verlassenheit spüren.

Dann klingelst du an der Wohnungstür von Liebe.
Schon beim Klingeln merkst du die ersten Veränderungen.
Der Herzschlag erhöht sich.
Du wendest dich von innen nach außen.
Du verlässt deine einsame Insel und hältst Ausschau.
Da taucht am Horzont ein Schiff auf, dass du Hoffnung nennst.

Dann öffnet sich die Tür.
Liebe öffnet ganz persönlich.
Sie hat dich schon erwartet.
Ein ganzes Leben lang.
Schon von Ewigkeit her.

Und du stehst da und die Schleusen öffnen sich.
Du wirst zu einem Vulkan und zu einem Geysir.
Es kommt alles raus und ergießt sich in die Wohnung von Liebe.
Du schämst dich nicht weil du weißt, dass es genau so sein muss.
Und nicht anders.

Du kommst dir vor wie der verlorene Sohn in der Bibel
Oder wie die verlorene Tochter.
Du bist bei der Liebe angekommen und findest dort dein zu Hause. 
Der Vulkan verwandelt sich in einen Strom von Energie.
Der Geysir in eine sprudelnde Quelle.

Möchtest du da hin?
Vom Ort des Verstehens meiner Sätze in deinem Verstand
bis zu dem Ort, wo die Liebe wohnt, ist es nur Wimpernschlag.
Geh mit deinem Bewusstsein zu deinem Herzen und du bist da.
www.matthias-koenning.de

Mittwoch, 22. Juni 2016

Das Leben ist hart, aber die einzige Zeit, in der man Spaß haben kann.

Es muss Spaß machen! Diesen Anspruch höre ich oft. Die Arbeit muss Spass machen. Der Urlaub muss Spaß machen. Alles muss Spaß machen. Keinen Spaß zu haben ist nicht cool. Locker und leicht sollte das Leben sein.
Doch leider ist es hart, das Leben. Du musst zur Arbeit. Du musst Geld verdienen. Du musst dich benehmen. Du bist ein Sklave.
Echt? Das Leben ist hart, aber die einzige Zeit, in der man Spaß haben kann. Es klingt wie ein Kampf. Den Spaß muss ich mir von der Härte des Lebens abringen. Ich muss aufpassen, dass die Freude nicht zu kurz kommt.
So kommt mir das Leben von vielen Menschen vor. Die Gelegenheiten nutzen! Nichts verpassen! Da sein, wo etwas los ist! Du darfst nichts versäumen1 Du möchtest dabei sein und mitreden können.

Mir ist eine solche Einstellung fremd. Wohl aber ein Spiegel eines Teiles unserer Gesellschaft. Das Leben ist für mich weder hart noch weich, weder stressig noch spaßig. Das Leben ist!
Das Leben ist das Leben ist das Leben! Du kannst und du darfst und - du musst nichts!

Auch Spaß kann zu einer irrsinnigen Anstrengung entarten. Das Leben gleicht einer Blumenwiese und lädt dich jeden Tag zum Pflücken ein. Du pflückst dir den Blumenstrauß, der dir entspricht. Du sagst Ja dazu und mehr gibt es nicht zu sagen.

www.matthias-koenning.de

Dienstag, 21. Juni 2016

Heute ist ein guter Tag für einen guten Tag!

Heute ist ein guter Tag!
Heute ist nämlich heute und jetzt ist jetzt.
Dieser Augenblick wird nicht wiederkehren.
Er findet in diesem Moment statt und wünscht sich meine ganze Aufmerksamkeit.
Jetzt gerade liest du dieses Wort: Lebe!

Heute ist ein guter Tag für einen guten Tag!
Mit Ausrufezeichen!
Mit offenen Augen und einem breiten Grinsen im "ü".
Das Wesen von "Ü" besteht in einem Lachen mit offenen Augen.
Es steht für Überraschung.

Überraschung!
Wenn du morgen deinen neuen Tag beginnst wird es wieder so sein.
Der morgige Tag wird dann heute und wieder gut.
Auch ein Tag mit einer Laus über der Leber (ü ;-)) kann noch gut werden.
Die Laus über der Leber wird dich aufwecken.
Nimm es ihr nicht übel (ü ;-)) !

Heute ist also ein guter Tag.
Jetzt und in diesem Augenblick findet vielleicht der beste Teil statt.
Du gehst mit deiner Aufmerksamkeit nach innen
und lässt es glucksen - ( u = lachen).
Damit aktivierst du dein Zwergfell.
Mit der Aktivierung des Zwergfells setzt du Glückshormone frei.
Die Glückshormone (ü ;-)) bewirken, dass du den Tag positiv wahrnimmst.

Auch mit der Laus über der Leber kannst du glucksen und glücksen.
Du setzt die passenden Hormone frei und die Laus verwandelt sich in Lust.
Gib Acht, dass die Lust nicht lausig wird.
Dein guter Tag soll ja gut bleiben.
Viel Glück an diesem und deinem guten Tag!

www.matthias-koenning.de
 

Montag, 20. Juni 2016

Wenn du glücklich sein willst, dann sei glücklich.

Kann ich einfach so glücklich sein? Braucht es dafür nicht ein Ereignis im Außen? Die Sonne, die für mich scheint. Ein Mensch, der mich mag. Eine Tasse Kaffee an einem schönen Platz. Eine gelungene Arbeit? Hängt das Glück davon ab, dass ich ein Geschenk bekomme oder dass ich irgendetwas mache, das mich dann glücklich sein läßt?
"Wenn du glücklich sein willst, dann sei glücklich!" Geht das so? Einfach glücklich sein? Ohne Ereignis? Wie kann das geschehen? Im Spruch steckt eine echte Herausforderung. Ich kann glücklich sein aufgrund einer Entscheidung. Ich beschließe also, glücklich zu sein und bin dann glücklich! Es heißt ja: "Wenn du es willst". Ich muss es also wollen. Ich muss wirklich wollen, dass ich glücklich bin. Nicht einmal glücklich werden im Sinner einer langsamen Entwicklung. Sondern glücklich sein! Nicht als ein Weg. Sondern eher wie ein Fingerschnippen. Wenn du willst, dann sei es einfach!
Da werden manche Depressive sagen: "Das kann ich nicht! Wegen der fehlenden Hormone oder wegen meiner schrecklichen Kindheit!" Wer wirklich unglücklich ist würde diesen Satz wie Hohn und Spott verstehen. Da haut jemand noch zusätzlich auf mein Unglück drauf. Wenn das so einfach wäre, dann würde doch jeder glücklich sein. Wie kann ich glücklich sein, wo es so unmöglich für mich ist!
Ich habe festgestellt, dass ich einen großen Teil des Tages einfach glücklich sein kann. Vor allem, wenn es keinen Grund für das Unglück gibt. Wenn alles so läuft wie ich es mir wünsche und vorstelle, bin ich glücklich. Ich fühle mich im Flow. Nur - wenn da was passiert, was ich mir nicht gewünscht habe. Dann ist es mit einem Schlag vorbei. Mit dem Glück. Wie weggefegt! Kennst du das auch? Von jetzt auf gleich!
Aber manchmal stimmt es auch. Wenn ich eine zeitlang herumgegrübelt habe und dem eigenen Leid erlegen war, dann schüttle ich mich. Dann höre ich den Satz: "Wenn du glücklich sein willst, dann sei glücklich." Dann sage ich: "Ja, das stimmt! Genug gegrübelt! Genug Unglück! Genug geschmollt!" - "Jetzt beschließe ich einfach, wieder glücklich zu sein. Fühlt sich besser an!"
Wie wäre es, wenn du mal noch einen ganz anderen Weg versuchst. Verabschiede dich von der Vorstellung, glücklich sein zu wollen oder zu müssen. Auch das ist nur ein Denkkonzept deiner Glaubenssätze. Du strengst dich dafür an. Alle Welt will und muss glücklich sein! Immer auf der Jagd! Dem Glück hinterher oder vorne weg. Die Wirtschaft lebt davon. Mach dich doch unabhängig. Lass das Glück zu und auch das Unglück. Gib die Erlaubnis, dass da sein darf, was eh da ist. Worin besteht der Gewinn aus unglücklichen Tagen? Wie kann das beitragen zu deiner persönlichen Lebensentwicklung. Wenn du denkst, dass dein Partner dich glücklichen machen muss, dann wirst du zum Sklaven. Wehe du bekommst nicht, was du dir wünschst! Wenn dein Partner dich nicht glücklich machen muss, kannst du mit ihm zusammensein. Du kannst ihn wahrnehmen, so wie er ist. Jetzt in diesem Augenblick. Du nimmst wahr und wirst staunen. Da ist jemand an deiner Seite, der nichts für dich tun muss. Und er ist jetzt einfach gerade da, an deiner Seite.
Vielleicht gelangst du so in ein Verständnis vom Leben jenseits von Glück und Unglück. Sieht so Erleuchtung aus?
www.matthias-koenning.de

Dienstag, 14. Juni 2016

Schicht im Schacht!


Jetzt ist Schicht im Schacht!
Genug ist genug!
Irgendwann muss auch mal Schluss sein!

Ich habe zu lange nur Ja gesagt.
Immer zugestimmt.
Habe meine Bedürfnisse ignoriert.
Die Bedürfnisse der anderen immer im Blick gehabt.

Ich war großzügig.
Habe beide Augen zugedrückt.
Bin ständig über meine Grenze gegangen.
Habe nie Nein gesagt!

Ich habe zwar gemahnt.
Leise gezweifelt.
Da gab es das komische Gefühl in der Magengegend.
Ich war gut darin, mich ein wenig zu betrügen.
Die Zeichen zu ignorieren.

Aber jetzt!
Jetzt ist es wirklich genug!
Keinen Schritt weiter!
Nicht noch eine Schleife!
Ich setze den Punkt!
Jetzt!
Schicht im Schacht!

www.matthias-koenning.de

Montag, 13. Juni 2016

Wenn Amors Pfeil nicht trifft...


"Amor, gib mir den verdammten Pfeil. Ich mach den Scheiß jetzt selbst!"

Wie oft gibst du die Verantwortung im Leben ab? Soll der Gott Amor dafür sorgen, dass es mit der Liebe klappt? Er scheint öfter mal zu versagen. Vor allem, wenn es um deine Liebe geht.
Soll der Hausarzt dafür sorgen, dass du gesund bist? Er scheint schon das Eine oder Andere von Gesundheit und Krankheit zu wissen. Aber weiß er alles? Ist er ein Heilsgott? Und bist du selbst völlig inkompetent?
Soll der Lehrer dafür sorgen, dass du lesen und schreiben kannst? Ist es seine Verantwortung, dass du klüger wirst? Weil er ja so viel weiß und Wissen studiert hat! Bist du im Vergleich wirklich so dumm und unwissend?
Soll der Pfarrer dafür sorgen, dass du fromm wirst? Schließlich kennt er ja den lieben Gott persönlich! Wenn jemand etwas von dem großen unbekannten Gott weiß, dann ausschließlich der Pfarrer, oder? Bist du sicher, dass er etwas weiß? Weiß er überhaupt etwas? Hast du so wenig Ahnung, dass du nicht mitsprechen kannst? Du schweigst, wenn der Pfarrer spricht? Hast Achtung vor seinem Glauben und seiner Weisheit?
Du kannst die Verantwortung abgeben für all diese wichtigen Bereiche in deinem Leben. Die Verantwortung für Liebe, Wissen, Gesundheit und Spiritualität. Dann legst du deine Hände in den Schoß und sagst: "Ich bin unschuldig!" Das kannst du machen! Aber wundere dich nicht, wenn die Liebe nicht zu dir kommt. Wenn du nicht glauben kannst. Wenn du nichts weißt. Wenn du krank wirst.
Du kannst dich aber auch innerlich aufrichten. In die Selbstverantwortung gehen. Das Leben selber in die Hand nehmen und "deinen Scheiß jetzt selbst machen!" Du darfst wählen! ;-)

www.matthias-koenning.de

Mittwoch, 8. Juni 2016

Du kannst auch durch das Leben humpeln!

Sei stets motiviert!
Geh aufrecht!
Nimm das Leben im Sturm!
Sei gut drauf!
Immer!

Wir leben in einer Welt der Superlative. Alle muss immer wunderbar und supertoll sein. Auf die Dauer wird das ganz schön anstrengend. Die Welt funktioniert nicht immer nach diesen Gesetzen. Du hast wunderbare sonnige und erfüllte Tage. Dafür darfst du dankbar sein.
Zugleich musst du aber auch so manche Pille schlucken. Du wirst krank. Eine Freundschaft kommt in die Krise. Deine Beziehung erleidet Schiffbruch. Dein Arbeitsplatz ist bedroht. Du fühlst dich gestresst. Diese Erfahrungen gehören zum Leben auch dazu. Du wirst es nicht mögen. Aber an diesen Erfahungen darfst du wachsen und reifen.
Hast du den Anspruch, dass du immer elegant durch das Leben schreiten musst? Oder gibst du dir dir Erlaubnis, humpeln zu dürfen? Darfst du beim Humpeln gesehen werden? Schämst du dich dafür, dass es alle sehen können? Du humpelst! Na und? Du könntest auch liegen bleiben. Du könntest dich verstecken. Dich zurückziehen und erst wiederkommen, wenn alles wieder heile ist. Das kannst du machen. Du hast die Freiheit.
Wenn jemand zu mir in die Beratung kommt, dann kann schon mal eine Träne fließen. Leider zerfließt damit auch das sorgfältig geschminkte Gesicht. Es kommt zum Vorschein, was darunter liegt. Unter dem schönen Schein! Wer will schon so aufgelöst durch das Leben gehen. Da ist Humpeln noch besser! Hauptsache, das Gesicht wahren!
Ich sehe die Tränen. Den Schmerz. Die Trauer. Und es tut gut, wenn das alles mal rauskommen darf. Du verlierst dadurch nicht an Würde und Wert. Es humpelt vielleicht. Aber du kannst mit Würde humpeln. Mit einem zerflossenen Gesicht. Irgendwann geht ein Ruck durch deinen Körper. "So, jetzt ist es raus!" - "Ich muss mich nicht mehr verstecken und ich stehe zu mir. Das bin ich! So ist es und Punkt!"
www.matthias-koenning.de

Samstag, 4. Juni 2016

Fantasie, komme zurück - die Realität war gemein zu mir...

Ich stehe zu spät auf und verpasse den Zug. Außerdem regnet es und ich verschlafe den ersten Termin. Ausgerechnet heute!
Der Salat im Supermarkt sah so gut aus. Ich öffne zu hause die Schale mit dem Feldsalat und entdecke, dass er kurz vor dem Ende ist. Ich hatte mich so darauf gefreut und keine echte Alternative.
Ich habe die Ankündigung eines tollen Kinofilmes gelesen. Nur gute Kritiken! Ich gehe hin - und der Film gefällt mir nicht. Ich bin enttäuscht.

Wie oft kommt es vor, dass die Realität uns nicht gefällt. Sie macht nicht das, was wir wollen. Wir haben den Eindruck, dass sie macht was sie selbst will. Und vor allem haben wir manchmal den Eindruck, dass sie sich gegen uns verschworen hat. Da kommen die schwarzen Freitage, die Verkettung von unglücklichen Umständen, die Tage, die du vergessen möchtest...
Der Realität scheint es egal zu sein, wie es mir geht. Das sollte es ihr aber nicht! Ich möchte mich ja schließlich wohl fühlen. Kennst du auch diesen Zustand der Enttäuschung, der Lähmung und der Resignation. Wenn ich das Gefühl vermeiden kann, dann mach ich das. Und wie?
Ich gehe in die Fantasie! Ich male mir meine graue Enttäuschungswelt farbenfroh und bunt.  Manchmal funktioniert es. Aber, wenn der Frust tief sitzt, dann kann ich nur die Fantasie herbeibitten und hoffen, dass sie kommt.
Hin und wieder gelingt mir aber eine andere Einstellung. Ich nehme die Realität wie sie kommt. Ich lehne sie nicht ab. Ich bejuble sie auch nicht. In mir macht sich eine Empfindung von Gleichmut breit. Ich schwimme mit der Welle, mit dem Sturm und mit dem regungslosen Wasser. Die Realität haut mich nicht um und ich gebe ihr keine Macht. Ich bleibe in meiner eigenen! Wenn es mir gelingt, fühlt es sich gut an.
www.matthias-koenning.de